Bei der Mediation handelt es sich um ein außergerichtliches Verfahren zur Lösung von Konflikten zwischen zwei oder mehr Parteien, bei dem eine speziell geschulte Person (= Mediator) die Konfliktparteien (= Medianden) bei der gemeinsamen Lösung ihres Konflikts begleitet. Im Gegensatz z.B. zu einem Gerichtsprozess geht es bei der Mediation in erster Linie nicht darum, einen Schuldigen festzustellen, sondern darum, für alle am Konflikt Beteiligten eine faire, zukunftsorientierte und möglichst dauerhafte Lösung zu finden (sog. "Win-Win-Situation").
Die Mediation geht hierbei davon aus, dass die Medianden selbst am besten wissen, welche Gefühle, Bedürfnisse und Möglichkeiten bei ihrem Konflikt eine Rolle spielen. Der Mediator gibt deshalb keine Lösungen vor, sondern begleitet und unterstützt die Konfliktparteien bei ihrem eigenen Lösungsprozess, in dem er nicht nur neutral, sondern allparteilich darauf achtet, dass die Interessen und Bedürfnisse aller Konfliktparteien angemessen und ausgewogen berücksichtigt werden. Hierbei kommen bestimmte Gesprächstechniken zum Einsatz, die sich unter dem Begriff der der Wertschätzenden Kommunikation zusammenfassen lassen.
Eine Mediation ist stets freiwillig und kann jederzeit beendet werden. Für den Mediationsprozess und darüber hinaus gilt Vertraulichkeit.
Die fünf Phasen einer Mediation lassen sich wie folgt gliedern: